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Brandschutz, Bunker und Bäderwelt
Foto: Castrop-Rauxel/Michael Nickel

Brandschutz, Bunker und Bäderwelt

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: _Redaktion _RDN

Johannes Meißner (41) ist seit April 2024 Bereichsleiter des städtischen Immobilienmanagements und als solcher für rund 200 Gebäude auf 75 Liegenschaften verantwortlich. Knapp ein Jahr nach Amtsantritt hat er ein erstes Zwischenfazit gezogen.

Herr Meißner, was macht Ihr Bereich genau?

Wir sind für die Instandhaltung und den Betrieb der städtischen Immobilien zu ständig. Kommt es zu Neubauten wie der neuen Feuer- und Rettungswache, dann sind wir natürlich ebenfalls im Boot. Primär handelt es sich bei den Objekten um Schulen und Kitas. Hinzu gesellen sich Sonderbauten wie die Bäderwelt, die Forums-Hallen, das Haus der Wirtschaft oder eine Bunkeranlage. Mit 220 Kolleginnen und Kollegen kümmern wir uns gemeinsam darum, dass sich alle Objekte in einem guten und verkehrssicheren Zustand befinden, sodass die Gebäude in ihrer angedachten Nutzungsart den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen. Die Flächen und Anforderungen, beispielsweise im Brandschutz, wachsen stetig. Auch der Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz ab dem Jahr 2026 ist für uns ein Riesenthema. Um ausreichend räumliche Kapazitäten zu schaffen, bauen wir derzeit an Schulen um, aus und an. Beispielsweise wandeln wir derzeit ein ehemaliges Hausmeisterhaus in Räume für die OGS-Betreuung um. 

Welche Projekte konnten Sie bislang angehen?

Die Schwerpunkte lagen bisher neben der Entwicklung und Gewinnung von Mitarbeitenden insbesondere auf der Energieeffizienz der städtischen Immobilien. Derzeit erfassen wir in einem stadtweit aufgesetzten Projekt gemeinsam mit einem externen Dienstleister alle städtischen Gebäude nach Energieeffizienzkriterien. Dabei werden Punkte wie die Dämmung der Dächer oder die Art der Wärmeerzeugung in den Fokus genommen und anschließend entsprechende Optimierungspotenziale ent- wickelt. Die neue Feuer- und Rettungswache mit einem Bauvolumen im zweistelligen Millionenbereich stellt ebenfalls ein herausforderndes und spannendes Projekt dar, welches der Bereich Immobilienmanagement noch mehrere Jahre mit begleiten wird.

Was sind die größten Herausforderungen der kommenden Jahre?

Der nicht genehmigte Haushalt bringt deutlich erschwerte Arbeitsbedingungen mit sich. Die dadurch notwendige Einbindung der Kommunalaufsicht sowie die zusätzlich erforderlichen Anträge und Prozessschleifen kosten Zeit und personelle Kapazitäten. Der gleichzeitig leer gefegte Arbeitsmarkt macht die Sache nicht einfacher. Hinzu kommen immer weiter steigende Anforderungen an die Umweltstandards der Immobilien, was grundsätzlich natürlich äußert erstrebenswert ist, die Preise und Komplexität aber nach oben treibt. 

Womit verbringen Sie am liebsten Ihre freie Zeit?

Am liebsten mit der Familie oder beim Sport, nach Möglichkeit in der Natur. Meine Passion ist der Radsport. Egal ob auf dem Mountainbike, dem Gravelbike oder dem Rennrad. Hierbei kann ich unglaublich gut abschalten, und gleichzeitig halte ich mich fit.

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