Heinz Leymann hat den achten Dan und ist Gründer und erster Vorsitzender des „Taekwondo Sportvereins Castrop-Rauxel e. V.“ in den letzten zehn Jahren brachte er sechs Personen zum Schwarzgurt. Eine von ihnen ist Denise Steinbrecher.
Höflichkeit, Bescheidenheit, Beharrlichkeit, Integrität und unbezwingbarer Wille – das sind die fünf Tugenden im Taekwondo. Heinz Leymann und Denise Steinbrecher sind sich einig darüber, dass sie diese Werte auch außerhalb des Sports weitergebracht haben. 2013 gründete Heinz Leymann den „Taekwon Do Sportverein Castrop- Rauxel e. V.“ Der 67-Jährige betreibt den Sport seit 1975. „Ich komme noch immer fast in den Spagat und bin ein Mann der Etikette und Höflichkeit“, berichtet er ruhig.
Der erste Schwarzgurt
Denise Steinbrecher war vier Jahre alt, als sie mit dem Taekwondo begann. Mittlerweile trainiert die 18-Jährige selbst Vereinskinder im Alter von sechs bis acht und begleitet sie auf ihrem Weg zum Weißgurt. „Die ersten Stunden waren eine Herausforderung, aber die Erfolge der Kinder motivierten mich“, erklärt sie. Ihr größter Erfolg ist bisher ihre Prüfung zum Schwarzgurt. „Das ist das, worauf ich immer hin gefiebert habe. Als ich die Prüfung bestanden hatte, habe ich gemerkt, dass es erst der Anfang ist.“ Beim Sport lernt sie fürs Leben: Selbstbewusstsein, der respektvolle Umgang mit anderen und mit Freude Ziele erreichen. Auch im Wettkampfbereich konnte der Verein mit Florian Mogge, Jörg Nowak und mit Carina Böker bereits zwei Deutsche Meister und eine deutsche Juniormeisterin feiern.
Eine große Familie
Für Leymann und Steinbrecher ist der Verein zweite Familie geworden, die das Training und gemeinsame Feierlichkeiten miteinander teilt. „Bei uns ist es immer sehr harmonisch und respektvoll, das schätze ich sehr“, erzählt Denise Steinbrecher. Wer mitmachen möchte, sollte sich mit den fünf Tugenden identifizieren können und darf dreimal kostenlos mittrainieren.