Zum Inhalt springen
Warten auf'n Bus
Foto: Volker Beushausen

Warten auf'n Bus

Lesedauer: ca. 1 Min. | Text: _Redaktion _RDN

Warten auf'n Bus - das zeitgenössische Stück mit Selbstironie und Lebensweisheiten spielt in einem Bushäuschen. Warten Sie mit - am Samstag, 2. April im Westfälischen Landestheater.

Eine Endhaltestelle für Überlandbusse im Irgendwo. Ralle und Hannes, beide so gegen Ende 40, langzeitarbeitslos und frühinvalide, vor allem aber Vollzeitphilosophen des Lebens, verbringen im mäßig gemütlichen Wartehäuschen ihre Tage. Hier haben sie ihr Wohnzimmer gefunden, in dem sie über alles reden und diskutieren, was das Leben so ausmacht. Dabei werden sie betreut von einer nie versiegenden Quelle an Dosenbier. So sehr sie gestrandet erscheinen, sind sie doch alles andere als verloren.

Selbstironie

Ihre aus Kalendersprüchen und Wikipedia gespeisten Gespräche, die sie in tiefe Abgründe und äußerst gewagte Themenwechsel führen, enthalten stets eine gute Portion Lebensweisheit, gepaart mit Humor und einem Schuss Selbstironie. Das ermöglicht ihnen Begegnungen mit lokalen Rechtsradikalen oder der Dorfantifa in Würde zu meistern. Erfüllung findet ihr Warten und Hoffen in Person der Busfahrerin Kathrin, die all ihrem Denken eine romantische Note verleiht.

Die rbb-Serie „Warten auf‘n Bus“ folgt der Tradition deutscher Erfolgskonzepte, die sich schon bei Kultserien wie „Der Tatortreiniger“ oder „Dittsche“ bewährt haben. Die für den Deutschen Fernsehpreis und den Grimme-Preis nominierte Serie lebt von ihrem minimalistischen Setting, den großartigen Figuren und den ungeheuer präzisen, komischen und zeitlosen Dialogen.

Der Dramatiker

Oliver Bukowski ist mit seinen über 30 Theaterstücken, zahlreichen Drehbüchern und Hörspielen einer der erfolgreichsten Dramatiker unserer Zeit. Er war viermal für den Mülheimer Theaterpreis nominiert, den er 1999 für sein Stück „Gäste“ gewann, sowie für den Grimme-Preis für das Drehbuch des Kinofilms „Bis zum Horizont und weiter“. Von 1999 bis 2010 war er als Gastprofessor an der Universität der Künste Berlin im Studiengang Szenisches Schreiben tätig.

Foto: Volker Beushausen
Info
Westfälisches Landestheater

www.westfaelisches-landestheater.de

Artikel teilen:

Mehr aus Ihrem Vest: